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Arturo Sandoval gewinnt German Jazz Trophy.

German Jazz Trophy 2022: Arturo Sandoval ausgezeichnet

Als einen „der erfolgreichsten Popularisierer des Jazz“ würdigt die Jury der German Jazz Trophy den bekannten Trompeter und Komponisten Arturo Sandoval. In Anerkennung seines Lebenswerks wird der kubanische Musiker mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet. Der mit 15.000 € dotierte Preis wird von der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg, der neuen musikzeitung und der JazzZeitung.de vergeben. Gleichzeitig beginnen mit dem Preisträgerkonzert Sandovals offiziell die jazzopen in Stuttgart.

Stuttgart, 04. Juli 2022. „Arturo Sandoval mit der German Jazz Trophy ausgezeichnet“ – diese Schlagzeile hätte es bereits vor zwei Jahren geben sollen. Doch wie viele Veranstaltungen, fiel auch die Preisverleihung der German Jazz Trophy der Pandemie zum Opfer. „Gemeinsam haben wir aber einen langen Atem bewiesen“, betont Martin Hettich, der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG. Zum nunmehr 20. Mal vergibt die Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg zusammen mit der neuen musikzeitung und der JazzZeitung.de die begehrte Statue des Stuttgarter Bildhauers Otto Herbert Hajek. „Arturo Sandoval ist ein ausgezeichneter Virtuose mit außergewöhnlichem Tonumfang“, heißt es unter anderem in der Begründung der Jury. Nun darf der kubanische Trompeter mit US-amerikanischen Pass die German Jazz Trophy 2022 als Anerkennung für sein Lebenswerk in Empfang nehmen.

Der Trompeter, Pianist und Komponist Sandoval gilt seit Jahrzehnten als eine der schillerndsten Figuren der Szene. Er ist berühmt für seine energiegeladenen Auftritte und die hohen Töne, die er seiner Trompete entlockt. Er wird geschätzt als feinfühliger Arrangeur und Komponist im Studio und geachtet für seine außergewöhnliche Karriere. Sandovals Idol, Freund und Mentor Dizzy Gillespie war der entscheidende Helfer bei Flucht der Familie Anfang der 90er Jahre aus Kuba in die USA. Dort spielte er mit ganz erfolgreichen Kollegen zusammen wie Billy Cobham, Stan Getz, Dave Grusin, Herbie Hancock, Michael Brecker, T. S. Monk oder auch mit berühmten Orchestern. Die Liste seiner Auszeichnungen umfasst unter anderem zehn Grammy Awards und sechs Billboard Awards. 2013, bei der Verleihung der Medal of Freedom durch den amerikanischen Präsidenten, würdigte auch Barack Obama den Jazz-Musiker: „Arturo Sandoval hat alles riskiert, um seine Musik mit der Welt zu teilen.“

Diesen Würdigungen schließt sich nun auch die Jury der German Jazz Trophy an: „Sandoval ist ein musikalischer Grenzüberschreiter. Getragen von einer Welle der Latinjazz-Begeisterung machte Sandoval Karriere und half mit dazu bei, Jazz einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Dabei schreckte er auch vor Ausflügen in den Smooth Jazz nicht zurück. Dank seiner Leidenschaft für den Jazz und die traditionelle, echte kubanische Musik, bleibt er in allen Genres authentisch.“ Auch was seine Instrumente angeht, ist Sandoval einer, der scheinbar keine Grenzen kennt: Der Multiinstrumentalist spielt nicht nur Trompete und Flügelhorn, sondern auch Klavier und auf hohem Niveau Latin Percussion. Wie viele großen Jazzinterpreten ist er zudem auch Komponist, häufig im Sektor Filmmusik.

Kurzvita Arturo Sandoval: Der am 6. November 1949 in Artemisa, Kuba, als Sohn eines Automechanikers geborene Multiinstrumentalist hatte bereits im Alter von zwölf Jahren Unterricht an der Trompete. Mit 15 begann er ein Studium an der nationalen Schule der Künste (Escuela Nacional de Arte) in Havanna, das er 1967 abschloss. Sandoval strebte zunächst eine Karriere im Bereich der klassischen Konzertmusik an. Er trat u.a. mit dem BBC Symphony Orchestra und dem Leningrad Symphony Orchestra auf und fand die Anerkennung von Kollegen wie Maurice André und Adolph Herseth. Bereits 1967 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Orquesta Cubana de Musica Moderna, aus dem sich 1973 die Band Irakere entwickelte, der er bis 1981 angehörte. 1977 lernte Sandoval sein Idol Dizzy Gillespie kennen, der sein Mentor wurde und mit ihm bei Konzerten in Kuba auftrat. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Arturo Sandoval u. a. mit Billy Cobham, Celia Cruz, Peter Erskine, Stan Getz, Dave Grusin, Herbie Hancock, Woody Herman, Michel Legrand, T. S. Monk, James Moody Chico O’Farrill, Bill Watrous sowie dem Komponisten John Williams und dem Boston Pops Orchestra. 1988 war er Mitglied von George Gruntz Concert Jazz Band. Sandoval wurde bereits mit zehn Grammy Awards ausgezeichnet und 19 Mal für einen Grammy nominiert. Weiter erhielt er sechs Billboard und einen Emmy Award.

Über die German Jazz Trophy: Unter dem Motto „A Life for Jazz“ („Ein Leben für Jazz“) zeichnet die German Jazz Trophy seit 2001 jährlich Musiker*innen aus, die durch ihr Lebenswerk dem Jazz neue Impulse gegeben und seinen Stellenwert gefördert haben. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird gemeinsam von der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg, dem Magazin neue musikzeitung und dem Internetportal JazzZeitung.de vergeben und bildet immer den Auftakt der Stuttgarter jazzopen. Zur Jury gehören Fernsehmoderator und Jazzliebhaber Markus Brock, Chefredakteur der neuen musikzeitung, Andreas Kolb, Geschäftsführer der Eventagentur Opus, Jürgen Schlensog sowie Martin Hettich, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG. Ins Leben gerufen wurde die Preisverleihung von der Kulturgesellschaft Musik und Wort e.V. Stuttgart. Preisträger*innen waren unter anderem bekannte Jazz-Musiker*innen wie Paul Kuhn, DeeDee Bridgewater, Klaus Doldinger oder Carla Bley.

Über die Stiftung Kunst und Kultur: Als eine von vier Stiftungen der Sparda-Bank Baden-Württemberg fördert die Stiftung Kunst und Kultur die Bereiche Musik, Literatur, darstellende und bildende Kunst sowie kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen in Baden-Württemberg. Ziel der Stiftung ist die Pflege und der Erhalt von Kulturwerten. Über die Arbeit der Stiftung Kunst und Kultur möchte die Sparda-Bank die kulturelle Vielfalt in Baden-Württemberg stärken, die Begegnung mit Kunst und Künstlern fördern und die Kommunikation und Kooperation zwischen den Kulturtreibenden unterstützen. Der Schwerpunkt der Förderung liegt vor allem im Nachwuchsbereich.

Foto: Frank Eppler

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