Das Einmaleins der Darlehensarten

Annuität, Euribor, Forward, was, wie, wo? Unser Banking-Duden erklärt die gängigsten Darlehensformen und zeigt die wichtigsten Unterschiede.
Viel arbeiten und dann das Eigenheim kaufen oder bauen (um den typisch schwäbischen Spruch mal frei zu übersetzen, du weißt schon, „schaffe, schaffe, Häusle …“) – funktioniert das heute überhaupt noch?
Wir zeigen dir, wie viel Eigenkapital du für den Hausbau benötigst. Wir geben dir Tipps, wie du dein Eigenheim kaufen kannst, auch wenn du nicht so viel auf der Seite hast. Und wir begleiten dich auf deinem Weg in die eigenen vier Wände. Hier findest du die besten Tipps von Sparstrumpf bis Schlüsselübergabe und erfährst, wo Stolpersteine lauern.
Wo ist Wohneigentum bezahlbar? Was muss ich in Baden-Württemberg investieren? Eine der größten repräsentativen Wohnstudien Deutschlands nimmt das und mehr genau unter die Lupe.
Okay, der Sparstrumpf war gelogen. Denn der ist nicht die beste Methode, um zu Geld und irgendwann zum Eigenheim zu kommen. Der erste Schritt, den du stattdessen am besten gehst: Schau dir deine Finanzen an. Stelle deine Vermögensverhältnisse auf, damit du eine Übersicht hast. Was ist schon da, was hast du bisher vielleicht gar nicht im Blick gehabt? Und vor allem: Woran denkst du, wenn du an dein eigenes Zuhause denkst? Villa mit Teich, Wohnung mit Dachterrasse, Reihenhaus am Ortsrand, Tiny House im Nirgendwo? Mach deinen Traum konkret und fang an, ihn wahr werden zu lassen.
Mit dem Eigenkapital-Check findest du heraus, auf welchem Fundament dein Haus oder deine eigene Wohnung stehen kann. Mit einer guten Baufinanzierungsberatung holst du dir die Profis unter dein Dach. Deshalb: Such dir – als Schritt 1b – schon jetzt eine gute Finanzberatung. Und sieh dir Baufinanzierungsvergleiche an, bevor du dich entscheidest.
Dein Vorteil: Die Expertinnen und Experten haben einen geübten Blick für das, was dir vielleicht (noch) nicht bewusst ist. Je eher ihr zusammenarbeitet, desto stabiler deine Finanzierung und schneller dein Weg ins eigene Heim. Übrigens: Auch eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist möglich. Sprich einfach mal mit deiner Beraterin bzw. deinem Berater.
Du hast die Profis an deiner Seite – jetzt geht es darum, eine möglichst günstige Baufinanzierung zu finden. Diejenige, die zu dir und deinem Leben passt, zu deinem Job, deinen Wünschen, deinen Möglichkeiten. Worauf solltest du bei der Finanzierung achten? Vor allem darauf, dass du dir nicht zu viel Druck machst. Wähle die monatliche Tilgung so, dass du gut leben kannst, ohne dass Urlaub & Co. auf der Strecke bleiben. Wenn du entspannt planst, kannst du auch über Sondertilgung(en) im Lauf der Zeit zusätzlich für Entlastung sorgen; dazu später noch mehr.
Natürlich kommt es auch auf die Zinsen an: Wie stehen die Bauzinsen aktuell? Wenn du keinen Termindruck hast, lass dir je nach Stand und Prognose für die Bauzinsen noch Zeit mit deiner Finanzierung. Ein Vergleich von aktuellen Bauzinsen und Zinsentwicklungen hilft dir zusätzlich bei der Entscheidung.
Du bist nicht allein mit deinem Traum vom Eigenheim. Viele Menschen möchten Miete gegen eine eigene Immobilie tauschen, und genau dafür gibt es Unterstützung in Form von zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen. So können auch Familien und Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen in die eigenen vier Wände gelangen.
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Förderbank unterstützt der Staat Wohneigentumspläne – egal, ob Kauf oder Bau. Dazu gehören zum Beispiel:
KfW-Kredit 124 (KfW-Wohneigentumsprogramm): Bis zu 100.000 Euro Kreditsumme zu vergünstigten Zinsen für Privatpersonen, die Wohnraum kaufen oder bauen und selbst darin wohnen wollen.
KfW-Kredit 300 (Wohneigentum für Familien): Je nach Einkommen 170.000 bis 270.000 Euro Kreditbetrag mit Zinsvergünstigungen für Familien mit Kindern und Alleinerziehende – seit 1. März 2024 mit 20-jähriger Zinsbindung für langfristige Zinssicherheit.
KfW-Kredite 297 und 298 (Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude): Bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit für Neubau und Erstkauf. Diese Förderung richtet sich an Privatpersonen, Unternehmen und andere Investoren, die Haus oder Wohnung energieeffizient und nachhaltig bauen oder kaufen wollen.
Ergänzend gibt es unter anderem auch die Wohnraumförderung für einkommensschwache Familien, den sogenannten Wohn-Riester in Form einer jährlichen Sparzulage zur privaten Altersvorsorge mit staatlicher Förderung für Kauf, Neubau, barrierefreien Umbau oder energetische Maßnahmen. Außerdem stehen dir verschiedene zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energieeffiziente Gebäude, altersgerechtes Umbauen und mehr zur Verfügung.
Deine Baufinanzierungsberaterin oder dein Baufinanzierungsberater hilft dir dabei, die Möglichkeiten zu prüfen und die passenden Fördermittel zu beantragen.
Okay. Du wünschst dir deine eigenen vier Wände, hast eine ungefähre Vorstellung davon, wie groß, wie umfangreich und wo. Jetzt lass uns über dein Darlehen sprechen. Welche Darlehensformen gibt es für den Hausbau überhaupt? Einfach einmal das große Geld bitte? Nicht ganz.
Deine Vorteile: Die Kosten bleiben konstant, der Kredit wird immer schneller abbezahlt. Im Lauf der Zeit verringert sich der Anteil der Zinszahlungen, während die Tilgung steigt. Du merkst davon nicht viel, denn über die vereinbarte Laufzeit bleibt deine Rate insgesamt gleich. Was du davon hast, ist die Planbarkeit deiner finanziellen Belastung. Du weißt genau: Jeden Monat zahlst du Summe x. Damit kannst du direkt beurteilen, ob diese Kreditform zu deinem finanziellen Alltag passt.
Du weißt schon jetzt, dass du in zehn Jahren erben wirst oder aus anderen Gründen eine bestimmte Summe zur Verfügung hast? Dann kannst du vorab entscheiden, wie lange die Zinsbindung laufen soll. So hast du die Möglichkeit, nach besagten zehn Jahren (bzw. der entsprechenden Zeitspanne) den Kredit vollständig zu tilgen.
Du tendierst zum Annuitätendarlehen? Unser Finanzierungsrechner auf myBaufi, dem Portal für deine Baufinanzierung, gibt dir vorab Orientierung. Zusätzlich kannst du einen Beratungstermin vereinbaren. Wir nehmen uns Zeit für dich und beantworten alle Fragen.
Die Nachteile: Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Wenn es finanziell schwierig wird, komm auf uns zu. Deine Beraterin bzw. dein Berater findet gemeinsam mit dir einen Weg, wie du mit den Ratenzahlungen bzw. der Tilgung am besten vorgehst.
Passt zu dir, wenn: Du eher per Rate und nicht mit hohem Eigenkapital bzw. hoher Schlussrate abbezahlen möchtest.
Deine Vorteile: Volltilger-Darlehen setzen die Rate so an, dass dein kompletter Kredit nach der gewünschten Zeit abbezahlt ist. Das heißt umgekehrt: Deine monatliche Belastung ist sehr hoch. Dafür bleibt am Ende der Laufzeit keine Restschuld offen. Die volle Kreditsumme wird während der Kreditlaufzeit vollständig getilgt. Für Volltilgungsdarlehen gibt es häufig gute Zinskonditionen, und du profitierst von einer langen Zinsbindung. Eine Anschlussfinanzierung ist nicht notwendig.
Die Nachteile: Flexibilität Fehlanzeige. Sondertilgungen und Aussetzen sind nahezu unmöglich; solltest du die vereinbarten (hohen) Raten nicht bezahlen können, drohen Entschädigungsaufwände.
Passt zu dir, wenn: Du die Laufzeit kurz halten möchtest, Planungssicherheit schätzt und Geld auf der Seite hast.
Deine Vorteile: Der Name ist Programm – hier bekommst du hohe Flexibilität und Variabilität. Keine festen Sollzinsen, stattdessen orientiert sich der Zinssatz regelmäßig am aktuellen Markt. Das geschieht über den sogenannten Euribor-Geldmarktzins, der sich nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) richtet. In der Regel wird der Zinssatz alle drei Monate angepasst. Sondertilgungen sind jederzeit möglich, ebenso die Umwandlung in einen Festzinskredit, falls du dir einen besonders niedrigen Zinssatz sichern möchtest.
Die Nachteile: Du weißt nie genau, wie hoch die Zinsen tatsächlich sein werden, die du während der Kreditlaufzeit zahlen musst.
Passt zu dir, wenn: Du eine kurzfristige Baufinanzierung anstrebst oder eine hervorragende Bonität hast, weil du entspannt auf Zinsschwankungen reagieren kannst.
Möchtest du deinen Haustraum zum Traumhaus machen, aber deine Rücklagen sind eher knapp bemessen? Funktionieren Bau und Hauskauf ohne Eigenkapital? Lass uns anschauen, wie wichtig Eigenkapital wirklich für deine Finanzierungsstrategie ist und was Eigenkapital genau bedeutet.
Dein vorhandenes Eigenkapital ist ein entscheidender Faktor bei der Baufinanzierung. Dabei geht es nicht nur um bare Münze unterm Kissen oder Sparguthaben auf dem Konto, sondern auch um ein konkretes Bausparguthaben, vorhandene Wohn-Riester-Verträge oder Lebensversicherungen. Alles, womit du der Bank Sicherheit bieten kannst. Auch Eigenleistungen zählen dazu. Hauptsache, du hast Geld für den Hauskauf oder Neubau zur Verfügung. Je mehr Eigenkapital, desto niedriger der Kredit, den du aufnehmen musst – logisch.
Wenn dein Traum vom Haus noch in weiter Ferne liegt, kannst du trotzdem jetzt schon starten: Bereits kleine Summen, die du zur Seite legst, helfen dir später. Lass uns darüber sprechen.
Steigende Mieten bringen immer mehr Menschen dazu, über eine eigene Immobilie nachzudenken – auch ohne solides finanzielles Fundament. Baufinanzierung ohne Eigenkapital – ist das sinnvoll? Das kommt darauf an.
Die eigene Immobilie ist wohl die größte Investition deines Lebens. Stelle sie auf ein sicheres Fundament! Und geh das Risiko einer Vollfinanzierung von Haus oder Wohnung nur dann ein, wenn du genau weißt, was auf dich zukommt. Sei ehrlich zu dir selbst: Was kannst und willst du dir leisten – jetzt und in vielen Jahren? Wie viel Urlaub möchtest du, worauf kannst du guten Gewissens verzichten? Je höher der Anteil, den du ohne Eigenkapital finanzierst, desto größer das Risiko, die monatlichen Raten eines Tages nicht mehr stemmen zu können.
Trotzdem kannst du ein Haus bauen oder kaufen, ohne vorher von Opa geerbt zu haben oder einen Batzen Geld auf der Seite zu haben. Natürlich muss es kein Haus sein; du kannst auch eine Wohnung kaufen, ohne Eigenkapital zur Verfügung zu haben. Genau dafür gibt es Expertinnen und Experten, die gemeinsam mit dir den besten Weg ins Eigenheim finden.
Das Eigenheim ist schon eine Riesensache – auch finanziell. Da kommen x Kosten auf dich zu, was das Haus selbst angeht. Oder die Wohnung. Aber was ist mit den Nebenkosten? Den versteckten Kosten? Den Kosten, an die du vielleicht erst mal gar nicht denkst? Wir holen den Taschenrechner.
Für eine realistische Baufinanzierung benötigst du einen Überblick über die Gesamtkosten bei Bau oder Kauf. Klingt banal, ist es aber nicht. Denn zu den reinen Baukosten kommt jede Menge hinzu:
Baunebenkosten: Maklerkosten, Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Grundbuchamt
Grundstückskosten: Kaufpreis, mögliche Aufschüttungen, Erschließungskosten
Planungskosten: Wenn du mit Keller planst oder plötzlich ein altes Wegerecht auftaucht
Am besten holst du dir Unterstützung – von Profis, die auch die Entwicklung der Immobilienpreise im Blick haben. So behältst du die Kosten im Griff und deinen Traum vom Eigenheim im Blick.
Dein Haus ist gebaut – dafür ein dickes „YEAH“! Willkommen im eigenen Heim. Den aufregenden Teil hast du hinter dir; jetzt läuft die Tilgung die nächsten Jahre, wie in deiner Baufinanzierung vereinbart. Aber muss es wirklich so lange dauern? Was, wenn du unerwartet zu Geld kommst? (Banküberfall ausgenommen.)
Stichwort: Sondertilgung. Das ist eine Zahlung, die über die regulären Tilgungsraten hinausgeht und mit der du deine Restschuld verringern kannst. Wenn Sondertilgungen vertraglich vereinbart sind (wichtig!), kannst du pro Jahr bis zu einem bestimmten Betrag zusätzlich tilgen. Das ist ideal, wenn du unerwartet eine höhere Summe zur Verfügung hast, die du nicht anderweitig benötigst. Achte aber darauf, dass du deine Sondertilgung sinnvoll einsetzt und kein Geld verwendest, das dir an anderer Stelle fehlt.
Deine Pluspunkte:
Mit Sondertilgungen kannst du deinen Immobilienkredit schneller abzahlen und Zinsen sparen.
Wichtig: Schau genau, welche Vorfälligkeitsentschädigung im Vertrag festgehalten ist, falls du deinen Kredit früher ablösen möchtest.
Ja, wir wissen, jetzt schon über dein in die Jahre gekommenes Haus zu sprechen, tut weh. Muss es aber gar nicht! Wenn du dich frühzeitig darum kümmerst, was in Zukunft mit deinem Haus passiert, bist du bestens vorbereitet.
Möchtest du dein Haus modernisieren? Ein Kredit kann dir dabei helfen – etwa für:
Eine moderne Heizungsanlage
Eine Photovoltaikanlage inklusive Wallbox fürs E-Auto
Neue Fenster und Türen
So machst du dein Haus fit für die Zukunft – nachhaltig und wertsteigernd.
Am Schluss der Erstfinanzierung, wenn der Festzins deines Kredits ausläuft, bleibt oft noch einiges an Restschuld übrig. Auf einen Schlag bezahlen? Meist schwierig. Also benötigst du eine Anschlussfinanzierung, die das bestehende Darlehen durch ein neues ablöst. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten und Wege – und sehr unterschiedliche Angebote. Aktuelle Zinsen spielen dabei eine große Rolle.
Also: Augen auf! Hol dir ruhig mehrere Angebote ein, um zu vergleichen. Anfragen kannst du maximal drei Jahre vor Ende der Zinsbindung stellen. Informieren solltest du dich schon fünf Jahre vorher, damit du in Ruhe Angebote einholen, Zinsen vergleichen und dich persönlich beraten lassen kannst. Denn besser als jeder kostenlose Online-Bauzinsenrechner für die Anschlussfinanzierung ist der Blick eines Profis mit Erfahrung und Know-how.
Schon gewusst? Du kannst deine Anschlussfinanzierung per Bausparvertrag absichern. Dafür muss die Bausparsumme mit der Restschuld nach zehn Jahren übereinstimmen. So bekommst du mit Ablauf der Sollzinsbindung den Betrag ausgezahlt, den du zur Tilgung deines Darlehens benötigst – ohne Zinserhöhungen im Rahmen eines neuen Darlehens fürchten zu müssen.
Apropos fürchten: Mit den richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern an deiner Seite kannst du den Weg ins Eigenheim ganz entspannt gehen. Lass uns doch einfach mal darüber sprechen, welches Traumzuhause du dir wünschst.