Das Eigenheim als Altersvorsorge: laaaaaaaaaangweilig. Und so wichtig.
01.02.24
5 min
Wie viel Geld sollte man bis 60 gespart haben? Ist eine Wohnung oder ein Haus die perfekte Altersvorsorge? Und warum sollten gerade junge Menschen früh darüber nachdenken, wie sie als Rentnerin oder Rentner leben wollen? Sich früh zu informieren lohnt sich.

Wusstest du, dass sich die Generation Z viel mehr für Finanzen interessiert als die Vorgängergenerationen? Wir bei der Sparda BW finden das richtig gut. Denn eine gute finanzielle Planung ist wirklich wichtig für deine Zukunft.

Die Altersvorsorge für junge Leute: so viele Möglichkeiten!
Es gibt super viele Arten, wie du dich fürs Alter absichern kannst. Wir stellen dir einige vor:
Die gesetzliche Rentenversicherung: Das ist die Grundlage der Altersvorsorge in Deutschland. Sie basiert auf dem Generationenvertrag. Das bedeutet, dass du als Erwerbstätige oder Erwerbstätiger die Renten der heutigen Rentnerinnen und Rentner finanzierst. Bitte beachte, dass die gesetzliche Rente allein oft nicht ausreicht, damit du deinen gewohnten Lebensstandard auch im Alter halten kannst.
Die betriebliche Altersvorsorge: Viele Arbeitgeber bieten die Möglichkeit, einen Teil des Gehalts in eine betriebliche Altersvorsorge umzuwandeln. Das hat steuerliche Vorteile, und oft beteiligt sich der Arbeitgeber zusätzlich mit eigenen Beiträgen. Am besten fragst du bei dir im Unternehmen mal nach.
Hier sind ein paar Beispiele für deine private Vorsorge:
Die Riester-Rente: Dieses Modell wird vom Staat durch Zulagen und Steuervorteile gefördert. Sie eignet sich besonders, wenn du eine Familie planst oder schon Kinder hast.
Die Rürup-Rente (Basisrente): Diese Rentenform ist interessant, wenn du gut verdienst oder selbstständig bist. Denn hier kannst du hohe Beiträge von der Steuer absetzen.
Die private Rentenversicherung: Mit dieser Versicherung baust du Kapital auf und bekommst je nach Vertrag im Alter entweder eine zusätzliche Rente oder eine große Einmalzahlung, die du zum Beispiel wieder in Wertpapiere investieren kannst.
Investmentfonds und Aktien: Ideal, wenn du bereit bist, ein gewisses Risiko einzugehen. Investitionen in den Kapitalmarkt können langfristig hohe Renditen bringen – oder eben auch Verluste. Deshalb ist eine gute Beratung hier besonders wichtig!
Immobilien als Altersvorsorge: Ob vermietet oder selbst genutzt – mit einer Immobilie kannst du dir eine solide Säule für deine Altersvorsorge aufbauen. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.
Ganz schön viele Modelle und Finanztipps, oder? Nicht alles passt zu dir und deinen Lebensplänen. Wie du trotzdem den Überblick behältst? Am besten entwickelst du schon jetzt eine langfristige Strategie – damit du später finanziell richtig gut dastehst.
Was ist die beste Altersvorsorge?
Die Antwort lautet: Es kommt drauf an. Auf dich, deine Pläne, dein Einkommen, deine Risikobereitschaft oder dein Bedürfnis nach Sicherheit. Und auch darauf, wie alt du bist. Die beste Altersvorsorge mit 30 kann eine ganz andere sein als für jemanden, der gerade erst Anfang 20 ist.
Ist eine Immobilie als Altersvorsorge sinnvoll?
Das Thema „Wohnung oder Haus als Altersvorsorge“ hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient! Besonders, wenn du jung bist und trotzdem schon über deine Zukunft nachdenkst.
Immobilien – warum überhaupt?
Immobilien sind eine Art klassisches Investment. Warum? Weil sie im Gegensatz zu manch anderen Anlageformen greifbar und beständig sind. Du investierst in etwas Reales. Etwas, das du anfassen kannst. Und das fühlt sich oft sicherer an als beispielsweise Aktien oder Kryptowährungen.
Eine Immobilie als Altersvorsorge: Welche Möglichkeiten gibt es?
Die selbst genutzte Immobilie:
Du kaufst eine Wohnung oder ein Haus und lebst selbst darin. Der Vorteil? Keine Miete mehr! Deine monatlichen Zahlungen fließen in dein Eigentum und nicht in die Tasche einer Vermieterin oder eines Vermieters. Und wenn das Objekt abbezahlt ist, hast du eine solide Basis für deinen Ruhestand.Deswegen solltest du beim Kauf schon einiges im Blick haben: Ist der Zugang zum Haus oder der Wohnung möglichst barrierearm? Der vierte Stock ohne Aufzug wird schnell zum Gefängnis, wenn du dich mal nicht mehr so gut bewegen kannst. Sind die Türen breit genug, damit du gegebenenfalls mit einem Rollator in der Wohnung unterwegs sein kannst? Ist das Bad groß genug für eine begehbare Dusche? Gibt es gute Busverbindungen und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe? Wie ist die medizinische Versorgung in der Umgebung?
Bedenke: Auto fahren könnte im Alter schwer werden. Idealerweise bildest du sogar schon eine Rücklage, mit der du später deine Immobilie altersgerecht umbauen kannst. Damit du möglichst lange in deinen eigenen vier Wänden bleiben kannst.
Die vermietete Immobilie:
Du kaufst eine Immobilie und vermietest sie. Hier ist der Clou: Die Mieteinnahmen können einen Teil oder sogar die gesamte Kreditrate abdecken. Außerdem profitierst du von Wertsteigerungen über die Jahre. Und später, im Ruhestand, sind die Mieteinnahmen eine zusätzliche Einkommensquelle.Hier gibt es aber einige Besonderheiten: Mieteinnahmen musst du immer versteuern. Außerdem bist du für alle Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten in der vermieteten Wohnung verantwortlich. Du solltest also Rücklagen bilden, damit du zum Beispiel fällig werdende energetische Sanierungen bezahlen kannst.
Der Mix aus Selbstnutzung und Vermietung:
Vielleicht bewohnst du die Immobilie auch erst selbst und vermietest sie dann, wenn du in Rente gehst? Und ziehst selbst in eine kleinere Mietwohnung? Denn die Kinderzimmer und das Arbeitszimmer würden nun eh nur leer stehen … Auch eine solche Kombination kann ein Weg für dich sein.
Wow, so viele Möglichkeiten. Für alle gilt: Immobilien sind keine schnelle Geldmaschine, sie sind eine langfristige Investition. Du solltest auch die zusätzlichen Kosten im Blick haben wie Instandhaltung, mögliche Leerstände, Steuern, Versicherungen, Reparaturen, Modernisierungen und so weiter. Und: Es gibt keine Garantie für Wertsteigerungen.

Warum du trotzdem jetzt schon über Immobilien als Altersvorsorge nachdenken solltest
Je früher du startest, desto länger kann sich dein Investment, also deine Immobilie, entwickeln.
Zinsen und Tilgungszahlungen sind oft günstiger, wenn du jünger bist. Zudem hast du mehr Zeit, um von möglichen Wertsteigerungen zu profitieren und dein Darlehen abzuzahlen.
Außerdem gibt es Fördermöglichkeiten wie das Baukindergeld, die gerade für junge Leute und Eltern interessant sein können.
Was du bei der Finanzierung der Immobilie als Altersvorsorge beachten solltest
Hier gibt es eine goldene Regel: Du solltest jede Immobilie vollständig abbezahlt haben, wenn du in Rente gehst. Das heißt, du planst deine Baufinanzierung am besten auf den Tag genau.
Doch es gibt noch mehr zu beachten:
Baunebenkosten: Idealerweise hast du bereits so viel Geld auf der hohen Kante, dass du die Baunebenkosten wie Notar- und Grundbucheintragungskosten selbst tragen kannst. Manchmal kommen auch noch Maklerkosten auf den Kaufpreis deiner Immobilie obendrauf.
Hohe Tilgung: Vereinbare mit deiner Bank eine möglichst hohe Tilgung, damit du deinen Kredit schnell abbezahlst. Aber achte darauf, dass dir noch genug Geld für Urlaube, Kleidung, Einkäufe und dein Auto bleibt! Außerdem solltest du eine eiserne Reserve haben, falls beispielsweise die Waschmaschine kaputtgeht.
Sollzinsbindung: In Zeiten niedriger Zinsen solltest du deine Baufinanzierung so wählen, dass du dir die niedrigen Zinsen über einen möglichst langen Zeitraum sicherst.
Hier ist gute Beratung ganz wichtig!
Bei der Sparda BW bekommst du diese. Und: Bei uns kannst du deine Immobilie sogar nachhaltig finanzieren – mit dem SpardaKlimakredit und dem SpardaKlimakreditPlus.
Doch es gibt noch weitere Darlehensarten. Wir haben im „Einmaleins der Darlehensarten“ einige für dich zusammengestellt.

Du willst mehr zur Baufinanzierung der Sparda BW wissen?
Monatsrate, Zinsbindung, Finanzierungsrechner, Bausparvertrag, Sondertilgung, KfW, Baukindergeld – klar, dass dir ganz schwindelig wird, wenn du gerade erst mit dem Thema Baufi anfängst. Doch es lohnt sich! Besonders, wenn du später in der Rente deinen gewohnten Lebensstandard halten willst.