• #Finanzen im Alltag
  • Positives Money Mindset: So denkst du dich in sechs Schritten zum Geld

    08.11.24

    11 min
    „Über Geld spricht man nicht!“ Diesen Satz kennst du sicher. Überraschend viele Menschen verdrängen so oder so ähnlich das Thema Geld aus ihrem Leben. Und damit auch das Geld selbst. Denn wer schon in Gedanken einen großen Bogen um die Finanzen macht, kommt gar nicht erst auf Ideen, wie sich das eigene Geld vermehren lässt. Das wollen wir ändern – und zeigen dir, wie du dich mit dem passenden Money Mindset reich denken kannst.
    Eine Frau sitzt im Yogasitzt auf dem Fußboden in einem Wohnzimmer

    Unsere Beziehung zum schnöden Mammon ist gar nicht so einfach. Kolleginnen und Kollegen sprechen – wenn überhaupt – nur hinter vorgehaltener Hand übers jeweilige Gehalt. Eltern wechseln das Thema, wenn Kinder ins Zimmer kommen. Überhaupt werden Finanzen oft schlechtgemacht. Aber warum? Geld haben ist etwas Gutes, und Geld verdienen wollen wir alle. Also ran ans Money Mindset.

    Was ist ein Money Mindset – und warum reden alle darüber?

    Klären wir erst einmal den Begriff. Mindset, englisch, steht für Mentalität oder innere Haltung, genauer: mind für den Kopf, set für dessen Ausrichtung. Money Mindset beschreibt also, wie du zu Geld stehst und was du darüber denkst. Dazu kommen verinnerlichte Glaubenssätze: „Geld verdirbt den Charakter“ ist so einer, „Geld allein macht nicht glücklich“ ein anderer. Kennst du vielleicht von den Eltern oder dir selbst.

    Oft äußert sich das, indem wir Rechnungen nicht öffnen, nicht aufs Konto schauen und Geld ganz allgemein eher als unangenehmes Thema empfinden. „Lass uns über Geld reden“: Welche Reaktion ruft das bei dir hervor? Mit einem positiven Money Mindset siehst du sofort eine Chance; umgekehrt löst ein solcher Satz bei Menschen mit negativem Money Mindset direkt ein ungutes Gefühl aus.

    Ein Mann sitzt nachdenklich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf einem Sofa

    Wie entsteht das Money Mindset?

    Wir alle haben unsere individuelle Einstellung zum Geld. Ein Money Mindset entwickelt sich über die Jahre und mit den gesammelten Erfahrungen. Zu Hause wurde nie über Geld gesprochen? Klar, dass sich das später nicht einfach so ändert. „Ich hab eh nie Geld, ich kenn mich damit nicht aus.“ Gedanken wie dieser bringen uns direkt in Abwehrhaltung. Warum nicht andersherum?

    Wer als Kind beispielsweise nicht nur gesagt bekommt, „Das kannst du dir nicht leisten“, sondern direkt noch lernt, wie das eigene Geld vermehrt werden kann (Zeitungen austragen/Rasen mähen/Nachhilfe geben …), hat eine ganz andere Perspektive aufs und eine positivere Beziehung zum Geld.

    Denke daran: Du kannst dein Money Mindset ändern, deine finanziellen Entscheidungen mit neuem Blick treffen und deine finanzielle Zukunft aktiv in die Hand nehmen.

    Wie die Macht der Gedanken dein (finanzielles) Leben beeinflusst

    Eine positive Einstellung zu Geld kann dein Leben verändern. Ganz im Ernst: Mit einem positiven Money Mindset bildest du die Grundlage, um deine finanziellen Ziele auch wirklich zu erreichen. Wenn du gut über Geld (und an Geld!) denkst, wirkt sich das auf dein Handeln aus. Aber wie genau?

    Welchen Einfluss hat Money Mindset auf deine Finanzen? Und was hat deine persönliche Haltung zum Geld mit deinem Kontostand zu tun? Eine Menge. Denn viel zu oft sind wir der Meinung, es gibt grundsätzlich zu wenig Geld und wir haben nicht genug davon.

    Ein positives Money Mindset bringt dich heraus aus dem Mangeldenken und mitten hinein in die Möglichkeiten. Du denkst lösungsorientiert und traust dich mit mehr Selbstbewusstsein an neue Wege, um Geld in dein Leben zu holen. Plötzlich siehst du Chancen, statt dich auf das, was du nicht hast, zu konzentrieren.

    Eine Frau sitzt lächelnd auf einem Stuhl, ein Bein auf der Sitzfläche und streicht sich lächelnd eine Haarsträhne hinter das Ohr.

    Was macht ein positives Money Mindset aus?

    Mit einer positiven Einstellung zum Geld erkennst du, wie du mehr davon bekommen kannst – statt über zu wenig zu klagen. Du holst dir Unterstützung und gehst finanzielle Entscheidungen selbstbewusst an, statt sie vor dir herzuschieben. Kurz: Du denkst an das, was möglich ist, und wie du zu Lösungen kommst.

    Was ist typisch für ein negatives Money Mindset?

    Negative Gedanken über Geld wirken wie die Handbremse: Du kommst einfach nicht vorwärts. Angst und Druck sorgen dafür, dass sich Menschen mit negativem Money Mindset zurücknehmen. Du fühlst dich eingeschüchtert und unwissend, vielleicht sogar rat- und mutlos. Geld ist für dich eine lästige Sache, die zwar nötig ist, aber kompliziert und unangenehm.

    6 Schritte zum besseren Money Mindset

    Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lachend an einem Tisch. Die Frau hat einen Stift und einen Block in der Hand.

    Tipps für ein positives Money Mindset im Alltag

    Wenn Sie diese sechs Schritte beherzigen, sind Sie auf dem besten Weg zum positive(re)n Money Mindset. Kurz zusammengefasst heißt das: alte Glaubenssätze über Bord werfen, neue formulieren und vor allem – über Geld sprechen. Tauschen Sie sich mit Freundinnen und Freunden aus; auch die kleinen Dinge zählen. Einen Euro gefunden? Wunderbar. Zehn Euro gespart? Großartig! Die nächste Gehaltsverhandlung steht an? Holen Sie sich Support. So nehmen Sie die Verantwortung für Ihr Geld selbst in die Hand.

    Beschäftigen Sie sich regelmäßig mit dem Budget, das Sie realistisch zur Verfügung haben. Ein Haushaltsbuch kann helfen! Und auch Methoden wie die 50-30-20-Regel unterstützen Sie beim Sparen. Dabei geht es nicht darum, sich gar nichts mehr zu gönnen. Gehen Sie nur einfach bewusster mit Ausgaben um. Und auch mit den Einnahmen! Das macht Spaß, tut gut und ist oft viel mehr, als wir denken.

    Und noch etwas können Sie tun, am besten jeden Tag und immer dann, wenn Ihnen wieder mal ein typisch negativer Satz begegnet. Drehen Sie ihn um!

    Der Dreh zum Umdenken:

    • Statt „Geld verdirbt den Charakter“ besser „Geld hilft mir, mein Leben im Griff zu behalten und andere zu unterstützen.“

    • Statt „Über Geld spricht man nicht“ eher „Ich beschäftige mich gern mit Geld und tausche mich mit anderen aus, um meine Situation weiter zu verbessern.“

    • Statt „Geld allein macht nicht glücklich“ lieber „Ich schaffe mit Geld mehr Sicherheit, sorge mich weniger und kann mich auf das konzentrieren, was mich glücklich macht.“

    • Statt „Geld ist die Wurzel allen Übels“ einfach „Geld ist die Basis für meinen Wohlstand und ein gutes Leben.“

    • Statt „Ich kann nicht gut mit Geld umgehen“ besser „Ich beschäftige mich mit Geld und lerne dazu, um es achtsam und sinnvoll einzusetzen.“

    Formuliere außerdem deine persönlichen positiven Geld-Glaubenssätze. Zum Beispiel:

    • „Ich liebe Geld, und es liebt mich zurück.“

    • „Ich habe immer das Geld, das ich brauche.“

    • „Ich bin offen dafür, Geld in meinen Alltag zu lassen.“

    • „Wohlstand gehört ganz selbstverständlich zu meinem Leben.“

    Mehr Wissen für mehr Geld

    Deine positive Einstellung zum Geld profitiert davon, wenn du dich regelmäßig mit dem Thema beschäftigen. Hol dir Inspiration, Tipps und Erfahrungen zum Beispiel aus Blogs, Büchern und Magazinen. Auch Podcasts sind eine prima Quelle für Finanzwissen. Mit positivem Money Mindset und mehr Wissen bist du auf dem besten Weg zu deiner finanziellen Freiheit.
    Money Mindset: Der positive Einfluss auf deine Finanzen