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  • Finanzen für den Nachwuchs: So sichert ihr als Eltern die Zukunft eurer Kinder

    13.10.25

    15 min
    Hallo, Baby! Wie schön wär’s, wenn jetzt alles rosa, hellblau, orange gestreift oder einfach ganz entspannt wäre. Vor allem in Sachen Geld. Die gute Nachricht: Mit kluger finanzieller Vorsorge für dein Kind kannst du deine Familie frühzeitig entlasten und langfristig Sicherheit schaffen.
    Eine Familie sitzt glücklich auf dem Sofa. Beide Frauen lächeln glücklich das Baby an.

    In diesem Artikel erfährst du, welche staatlichen Leistungen Eltern rund um die Geburt beantragen können. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie du Geld für Kinder anlegen kannst – und ob sich das später auszahlt. Kurz: Alles, was du brauchst, um den guten Vorsatz „finanzielle Vorsorge für mein Kind“ in einen glasklaren Schritt-für-Schritt-Plan zu verwandeln.

    Warum finanzielle Vorsorge für dein Kind so wichtig ist

    Von Schnuller bis erster Schultag, von Abc bis Ausbildung: Mit der Geburt beginnt auch ein neues Kapitel in Sachen Geld. Denn ein Blick in die gar nicht so ferne Zukunft zeigt schnell, dass die Kosten für Betreuung und Ausbildung, Freizeit und Wohnen stetig steigen. Schon heute geben Familien einen großen Teil ihres Einkommens für den Nachwuchs aus; im Schnitt 763 Euro waren es pro Monat im Jahr 2018, so das Statistische Bundesamt. Das dürfte mit der Inflation heute also noch mal deutlich mehr sein – und mit jedem Jahr weiter steigen.

    Gerade deshalb ist die finanzielle Vorsorge ab Geburt so wertvoll. Wer früh beginnt, profitiert vom Zinseszinseffekt und kann mit überschaubaren Beträgen Schritt für Schritt ein Vermögen für sein Kind aufbauen. So lassen sich spätere Ausgaben für Führerschein, Studium oder Auslandsjahr deutlich leichter stemmen. 

    Eine kluge Kinderplanung – finanziell – bedeutet nicht nur Sicherheit für dein Kind, sondern auch Entlastung für dich. Statt in Zukunft unter Druck zu geraten, stellst du heute schon die Weichen. Kurz gesagt: Frühzeitige Vorsorge schafft Freiraum für Eltern und Kinder.

    Im Zentrum ist ein Baby, das von beiden Seiten von seinen Eltern geküsst wird.

    Geld zur Geburt: Was Eltern vom Staat erwarten können

    Mit der Geburt deines Kindes hast du jede Menge neue Verantwortung. Und Anspruch: auf verschiedene staatliche Leistungen. „Schwanger – was kann ich beantragen?“ oder „Welche Anträge sind vor Geburt wichtig?“ sind die Fragen, die du rechtzeitig regeln solltest, bevor’s richtig stressig wird. Wann es Geld vom Staat bei der Geburt eines Kindes gibt, hängt teilweise von Bundesland und Wohnort ab. Hier findest du die wichtigsten Leistungen, die dir helfen, die ersten Monate und Jahre finanziell entspannter zu meistern. 

    Die wichtigsten Leistungen im Überblick: 

    • Kindergeld: die bekannteste Unterstützung. Wird monatlich ausgezahlt, vom Geburtsmonat an bis maximal zum 25. Geburtstag des Kindes; bis zur Volljährigkeit ohne Bedingungen. Die Höhe richtet sich nach der Anzahl der Kinder, pro Kind gilt der gleiche Betrag. 

    • Elterngeld: ersetzt einen Teil des Einkommens, wenn ein Elternteil nach der Geburt beruflich pausiert oder weniger arbeitet. Anspruch haben alle Eltern, egal ob angestellt, selbstständig oder ohne Einkommen. Hier lohnt sich die genaue Planung, um die Bezugsmonate optimal aufzuteilen. 

    • Regionale Hilfen und Zuschüsse: Je nach Bundesland oder Kommune gibt es zusätzliche Gelder nach der Geburt, etwa Begrüßungsgeld oder Zuschüsse für die Erstausstattung. In Baden-Württemberg erhalten Eltern von Mehrlingskindern (ab Drillingen) einen einmaligen steuer- und pfändungsfreien Zuschuss. 

    Wichtig: Stell deine Anträge unbedingt rechtzeitig. Viele Leistungen werden nicht rückwirkend oder nur für einen begrenzten Zeitraum gewährt. Informiere dich also schon während der Schwangerschaft, welche Unterlagen du brauchst und wo du sie einreichen kannst. Den Kindergeldantrag zum Beispiel kannst du gegen Ende der Schwangerschaft vorbereiten, du brauchst dann nur noch die Geburtsurkunde. 

    Vor allem Frauen sollten sich parallel zur Kinderplanung finanziell auch um ihre eigene Absicherung kümmern – von der Babypause bis zum Wiedereinstieg gibt es einiges zu beachten.

    Wer die staatlichen Angebote kennt und nutzt, verschafft sich von Anfang an einen finanziellen Spielraum und kann das eigene Budget für Windeln, Kinderwagen & Co. deutlich entlasten

    Checkliste: Welche Anträge rund um die Geburt?

    Sparen mit System: die besten Möglichkeiten, frühzeitig Geld zurückzulegen

    Wie viel sollte man sparen fürs Kind? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Die Antwort hängt von deiner persönlichen Situation ab, aber natürlich gilt: Je früher du anfängst, desto entspannter wird’s später. 

    Zwei Väter liegen auf dem Rücken und lächeln ihren Sohn an.

    Monatliches Sparen – wie viel ist sinnvoll? 

    So viel muss es gar nicht sein. Schon 25 Euro im Monat können über die Jahre einen großen Unterschied machen. Der Vorteil beim monatlichen Sparen fürs Kind liegt im Zinseszinseffekt – dein Geld arbeitet mit der Zeit für dich. Wichtig ist dabei vor allem, dass du konsequent bleibst und das Sparen für den Nachwuchs zur festen Routine machst. Geldgeschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten? Pack das doch direkt ins „Sparschwein“, also auf Sparbuch, Festgeldkonto oder welche Form du für euch bevorzugst. 

    Sparen oder anlegen: Wo ist der Unterschied?

    • Sparen bedeutet klassisch: Geld sicher zurücklegen, etwa auf einem Sparkonto für Kinder oder über feste Sparprogramme für Kinder. (Besser nicht im Strumpf oder unter dem Kissen.) Dein Kapital bleibt dabei erhalten, wächst aber meist eher langsam. 

    • Anlegen heißt: Du investierst dein Geld, zum Beispiel in Fonds. Dabei gehst du ein gewisses Risiko ein, hast aber langfristig die Chance auf höhere Erträge. 

    Klassische Sparformen vs. moderne Lösungen

    • Die Klassiker: Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld. Sicher, überschaubar, und auch hier gibt es Zinsen. Beim Festgeld legst du das Geld für eine bestimmte Zeit an, Sparbuch und Tagesgeld bieten dir mehr Flexibilität.  

    • Moderne Sparformen: Fondssparen, ETF-Sparpläne oder Mischlösungen. Hier schwanken die Erträge, du kannst auf lange Sicht aber ein Vermögen für dein Kind aufbauen und den Zinseszinseffekt nutzen. 

    Extratipp: Wenn du nicht sicher bist und dich selbst oder andere fragst: „Wie kann ich sparen?“ oder „Wie viel spart ihr für euer Kind?“, fang lieber klein an und steigere den Betrag, wenn’s finanziell passt. So wird aus dem guten Vorsatz eine entspannte Gewohnheit, ganz ohne Druck. Und: Geld sparen für Kinder kann Spaß machen, wenn es nicht zur Belastung im Alltag wird. Wir beraten dich und deinen Nachwuchs gern – kommt einfach bei uns vorbei. 

    Eine junge Familie hält ihr Kind am Bauch, das Kind hat die Arme ausgestreckt und lacht freudig.

    Sparkonto oder Jugendkonto: Welche Konten lohnen sich für Kinder?

    Früh übt sich – auch beim Thema Finanzen. Aber ab wann ist es sinnvoll, für dein Kind ein eigenes Konto zu eröffnen? Und was genau ist der Unterschied zwischen Sparkonto und Jugendkonto? 

    Ab wann lohnt sich ein Konto für Kinder? 

    Ein Sparkonto für Kinder ist oft schon früh möglich. Es eignet sich, um Geldgeschenke von Familie oder Freundinnen und Freunden sicher zu parken und langfristig Geld anzusparen. Ein Jugendkonto, manchmal auch Schüler- oder Taschengeldkonto genannt, wird interessant, sobald dein Kind eigenes Geld verwaltet, zum Beispiel ab dem Schulalter. Damit lernt es früh den eigenen Umgang mit Überweisungen, Karte und Online-Banking. So oder so: Ein Konto ist schon in jungen Jahren die optimale Möglichkeit zur Finanzbildung

    • Sparkonto Kinder: klassisch, sicher und meist verzinst (wenn auch niedrig). Ideal, um Rücklagen aufzubauen, aber nicht für den täglichen Gebrauch. 

    • Jugendkonto: funktioniert wie ein Girokonto, jedoch ohne Dispo. Dein Kind kann Geld empfangen, abheben oder online einkaufen. Perfekt, um Finanzkompetenz aufzubauen und zu üben. 

    Vorteile eines Kinder- und Jugendkontos

    • Überblick: Kinder lernen, selbstständig Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. 

    • Sicherheit: keine Schuldengefahr, da Überziehungen nicht möglich sind.

    • Flexibilität: Viele Banken bieten die Möglichkeit, ein solches Konto online zu eröffnen – schnell, unkompliziert und auch für Eltern transparent.

    Online-Banking: sicher für Kinder? 

    Ja – wenn die Bank auf moderne Sicherheitsverfahren, starke Authentifizierung und transparente Limits setzt. So bleibt dein Kind geschützt und lernt gleichzeitig, wie digitale Finanzen funktionieren. Wenn du ein Konto eröffnen willst, vergleiche die Angebote. Manche Banken verlangen Kontoführungsgebühren, andere bieten Extras wie Startguthaben. 

    SpardaZero: das kostenlose All-inclusive-Konto für alle ab 7

    Wir bei der Sparda BW richten uns nach unseren Kundinnen und Kunden: Bei uns gibt es nicht das klassische Kinder- oder Jugendkonto, sondern: SpardaZero. Das Girokonto für alle von sieben bis 30 Jahren, für null Euro Kontoführungsgebühren, Blue Debit gebührenfrei mit dabei.
    Ein junges Elternpaar liegt auf einem Bett, zwischen ihnen steht ihre kleine Tochter und lacht.

    Langfristig denken: investieren für die Zukunft der Kinder

    Sparen ist gut – aber das allein reicht manchmal nicht aus, um größere Wünsche oder die Ausbildung deines Kindes zu finanzieren. Wer mehr aus seinem Geld machen will, sollte über eine Geldanlage für Kinder nachdenken. Schon kleine monatliche Beträge können, klug investiert, auf lange Sicht ein beachtliches Vermögen aufbauen. 

    Warum Investieren langfristig mehr bringt

    Der größte Vorteil von Investitionen liegt im langen Anlagehorizont: Für Kinder kannst du locker über 15 oder 20 Jahre planen. Das gibt dir Zeit, Schwankungen auszusitzen. Und deinem Geld die Chance, sich zu vermehren. Welche Möglichkeiten gibt es? 

    • ETFs: Mit einem ETF-Fondssparplan für Kinder investierst du breit gestreut in Aktien. Das Risiko ist höher als beim klassischen Sparen, die Renditechancen aber auch. Und: Du musst dich nicht selbst intensiv mit einzelnen Aktien und Kursen auseinandersetzen. 

    • Aktiensparen für Kinder: Direkt in einzelne Aktien zu investieren ist riskanter, aber für Familien, die sich gut auskennen und das als Eltern vielleicht schon nutzen, durchaus eine Option. 

    • Bausparvertrag: klassisch, sicher und immer noch sehr beliebt. Besonders wenn du schon früh an die erste eigene Wohnung deines Kindes denkst, ist Bausparen eine gute Option. Denn auch hier gilt: Wer früh startet, kommt schneller und entspannter in die eigenen vier Wände. 

    Finanzielle Freiheit: am besten früh die Weichen stellen

    Klar ist: Je früher du anfängst, deinen Nachwuchs in finanzielle Themen einzubeziehen, desto besser – und dafür gibt es viele Möglichkeiten. Von der Diskussion übers Taschengeld (und die angemessene Höhe) bis zur gemeinsamen Geldanlage und Aufklärung darüber, wie Wertsteigerungen zustande kommen, was der Zinseszinseffekt bedeutet und dass Schwankungen je nach Anlageform dazugehören. Denn das verstehen auch Kinder und Jugendliche, wenn es sinnvoll erklärt und nicht verschwiegen wird. 

    Der Grundstein für die spätere finanzielle Freiheit wird bereits in jungen Jahren gelegt. Wer als Kind das Prinzip Sparen verinnerlicht, hat es das ganze Leben lang leichter. Und wer sich so früh bereits mit Geld beschäftigt hat, weiß, wie im Alter genug davon da ist – durch umsichtiges Sparen und Anlegen.

    Wer Geld für Kinder anlegen will, sollte einen klaren Plan haben: Wofür wird das Geld später voraussichtlich gebraucht? Welche Risikobereitschaft habt ihr als Eltern? Was ist an Geld vielleicht schon da und ermöglicht mehr Spielraum? So kannst du die passende Geldanlage zur Geburt oder auch für ältere Kinder wählen, die zu dir und deiner Familie passt. 

    Übrigens: Was für Kinder gilt, ist auch für Enkelkinder geeignet. Wenn also die Großeltern fragen, was sie den Enkelinnen und Enkeln Gutes tun können – Geldanlagen für Enkelkinder lohnen sich allemal.

    Fazit und Tipps: So wird Finanzerziehung ein Familienprojekt, das Spaß macht

    Finanzielle Vorsorge fürs Kind ist ein Marathon, kein Sprint. Wer früh beginnt, kleine Beträge zurücklegt und die passenden Produkte auswählt, schafft Sicherheit für die Zukunft – und entlastet das Familienbudget. 

    Finanzen müssen in der Familie kein Tabuthema sein. Im Gegenteil! Schon Grundschulkinder können lernen, mit Taschengeld umzugehen, zu sparen oder kleine Ziele zu erreichen. Wenn du deinen Nachwuchs altersgerecht in das Thema Finanzen einbeziehst, wird Geld sparen Schritt für Schritt selbstverständlich. Und auch der Umgang mit „virtuellem Geld“, das nicht im Sparschwein oder Portemonnaie steckt, wird dadurch viel weniger abstrakt. 

    Wichtig dabei: Kinder orientieren sich auch in Sachen Geld an ihren Eltern. Wenn sie sehen, dass ihr bewusst mit Geld umgeht, regelmäßig spart, offen über Finanzen sprecht und Einnahmen wie Ausgaben im Blick habt, übernehmen sie diese Haltung automatisch. 

    Dein Schritt-für-Schritt-Plan zur Umsetzung

    1. Überblick verschaffen: Welche Finanzprodukte für Kinder gibt es? Wie viel habt ihr realistisch zur Verfügung, um mit dem Vermögensaufbau für euer Kind anzufangen? 

    2. Staatliche Leistungen nutzen: Kindergeld, Elterngeld und regionale Zuschüsse helfen in den ersten Monaten und Jahren. Rechtzeitig informieren und beantragen!

    3. Sparplan starten: Ob Sparvertrag für Kinder, ETF-Fondssparplan oder Bausparvertrag – fang früh an, starte klein und bleib konstant dabei. 

    4. Konto eröffnen: Ein Kinder- oder Jugendkonto sorgt schon früh für Überblick und erste Finanzkompetenz. Plus: Kindern gibt es Selbstvertrauen, wenn sie mit den „Großen“ mitreden können und dürfen. 

    5. Langfristig investieren: Sieh den Vermögensaufbau für Kinder oder Enkelkinder als Marathon. Nutze den frühen Start und die Zeit, die ihr habt, um entspannt für später vorzusorgen.

    6. Regelmäßig reden: Mach Geld zum Thema in eurer Familie. Sprecht offen mit eurem Kind über Finanzen und Sparmöglichkeiten und seid euch eurer Vorbildfunktion als Eltern bewusst.

    Ein Kind im Astronautenkostüm steht selbstbewusst neben einem Zeichentrickfaultier im Raumanzug, im Hintergrund sind Zeichnungen mit Weltraummotiven zu sehen.

    Die Sparda BW und Flori: starke Partner für deine Familie 

    Mit SpardaZero hast du bei deiner Sparda-Bank BW ein Konto, das dein Kind schon ab sieben Jahren (gemeinsam mit dir) eröffnen kann. Null Kosten, voller Service: alles drin. 

    Und wenn du die finanzielle Vorsorge für dein Kind mit den passenden Versicherungen zum besten Rundumschutz kombinieren willst, ist Flori genau richtig für dich. Die individuelle Kindervorsorge ermöglicht deinem Kind den besten Start ins Leben.

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