Sparda-Bank weist Vorwürfe der Verbraucherzentrale zurück

12.08.25

4 min
Die Sparda-Bank Baden-Württemberg weist die Vorwürfe der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg entschieden zurück. So kommt der Vertrag nur durch aktive Nutzung der neuen Kreditkarten zustande. Kundinnen und Kunden entscheiden also selbst, ob sie das Angebot annehmen.

Im Rahmen der IT-Umstellung haben wir mit der DZ Bank AG einen neuen Kooperationspartner für unser Kartenportfolio, das unseren Kundinnen und Kunden einen noch besseren Service ermöglichen wird. Dadurch ist eine Fortführung der bisherigen Kartenprodukte nicht möglich. Alle betroffenen Kundinnen und Kunden wurden darüber frühzeitig im Juni 2025 mit einem Schreiben informiert.

Die neue OrangeCredit wurde bzw. wird im Sinne einer kundenfreundlichen und möglichst unaufwändigen Umstellung ab August automatisch an die Kundinnen und Kunden versandt, die bisher schon Kreditkarteninhaber waren. Damit sind wir in Vorleistung gegangen. In erster Linie war es uns dbzgl. ein Anliegen, unseren Kundinnen und Kunden – vor allem mit Blick auf die anstehende Urlaubszeit – einen schnellen und reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

Den Vorwurf der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, einen Vertrag „unterzuschieben“ weisen wir entschieden zurück. Aufgrund der getätigten falschen Behauptungen der Verbraucherzentrale möchten wir daher Folgendes richtigstellen:

• Die Zustellung der neuen OrangeCredit ist kein Vertragsabschluss, sondern lediglich ein Angebot der Bank.

• Ein Vertrag kommt erst durch aktive Nutzung zustande.

• Entscheiden sich Kundinnen und Kunden zur Nicht-Nutzung der erhaltenen Karte, wird folglich kein Vertrag geschlossen - es werden keine Gebühren fällig.

• Kundinnen und Kunden können uns auch aktiv mitteilen, wenn sie die OrangeCredit nicht nutzen wollen.

• Jede Kundin und jeder Kunde entscheidet daher selbst, ob das Angebot angenommen wird. Das haben wir in unserem Kundenanschreiben auch so dargestellt.

Alternativ steht allen Kundinnen und Kunden natürlich weiterhin die kostenlose Debit Mastercard (Blue Debit) zur Verfügung. Bis Ende Juli haben bereits über 7.000 Kundinnen und Kunden auf die kostenlose Debitkarte gewechselt. Zirka 12.000 Kundinnen und Kunden haben sich bis Ende Juli gegen die künftige Nutzung der OrangeCredit entschieden und diese aktiv abgelehnt.

Wir halten dieses Vorgehen für in höchstem Maße kundenorientiert und auch im Sinne einer Versorgung mit Bezahlmöglichkeiten für pragmatisch. Für geschlossene Verträge wird die Gebühr beginnend ab September belastet. Eine Ausnahme bilden Karten mit dem Laufzeitmonat 7/202x und 8/202x: Aus technischen Gründen ist die Jahresgebühr hier schon auf dem Kreditkartenkonto sichtbar. Sie wird aber bei Nicht-Aktivierung der Karte auch nicht vom Girokonto abgebucht.

Wir werden auch der Verbraucherzentrale eine schriftliche Stellungnahme zum Thema zukommen lassen. Eine sachliche und konstruktive Aufklärung im Interesse unserer Kundinnen und Kunden ist uns dabei besonders wichtig. Entsprechend verwundert sind wir auch über das Verhalten der Verbraucherzentrale. Wir hätten uns sehr gefreut, wenn sich diese zuerst an uns gewandt hätte. Wir sind jederzeit offen für einen sachlichen und konstruktiven Dialog. Dass die Verbraucherzentrale allerdings ohne vollständiges Bild zuerst mit der Presse gesprochen hat, führte nun zu einem verzerrten Bild der tatsächlichen Sachlage. Das dient weder der Sache noch unseren Kundinnen und Kunden.

Sparda BW weist Vorwürfe der Verbraucherzentrale zurück