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Sicherheitstipps: Geld im Urlaub – das sollten Sie beachten

Es ist die schönste Zeit des Jahres: Wenn endlich der Urlaub vor der Tür steht, sind die Tickets gebucht, das Hotel unter Dach und Fach und auch das kulturelle Programm ist weitestgehend organisiert. Was bei der allgemeinen Vorfreude allerdings häufig in Vergessenheit gerät, ist der Umgang mit dem Ersparten, das während des Auslandsaufenthalts zum Einsatz kommen soll. Insbesondere außerhalb der Euro-Zone sollten Sie hinsichtlich Ihres Geldes jedoch auf sicheren Pfaden wandeln. Mit unseren Tipps kann dabei nichts mehr schief gehen.

Welche Zahlungsmethode ist im Urlaub die beste?

Waren Sie bereits bei Ihrer Bankfiliale, um Bargeld in die gewünschte Fremdwährung zu wechseln? Gerade bei kleineren Ausgaben wie Taxi-Fahrten oder dem Eis im Straßencafé ist es hilfreich, bar bezahlen zu können.

Geht es allerdings um höhere Beträge, die beim Shopping, beim gemütlichen Essen im Restaurant oder für den Eintritt in Museen, Parks etc. anfallen, sollten Sie zur Sicherheit auf Ihre Kreditkarte oder Ihre EC-Karte setzen. Das hat einfache Gründe: Kommt es zum Beispiel zu einem Diebstahl Ihres Portemonnaies, ist Ihr Bargeld nicht versichert – Ihre Karten hingegen können Sie nicht nur direkt sperren lassen, im Schadensfall, wie zum Beispiel bei unerwünschter Nutzung, sind Sie sogar versichert. Dies gilt allerdings erst ab dem Zeitpunkt, ab dem Sie die Karte als gestohlen melden. Zudem erschweren Sie Übeltätern den Weg zu Ihrem Geld, denn wer versucht, mit Ihrer Kreditkarte Geld abzuheben, wird spätestens an der dafür erforderlichen PIN scheitern.

Am besten ist es, sie nutzen für Zahlungen während des Urlaubs sowohl Bargeld als auch Karten. Informieren Sie sich jedoch vorher genau, ob Ihre Karte mit einem Maestro- oder einem V Pay-Zeichen versehen ist. Während Maestro fast in allen Teilen der Welt akzeptiert ist, wird V Pay vornehmlich in Europa genutzt.

Wie komme ich am Reiseziel zu Bargeld?

Beim Blick in die Brieftasche sind nur noch Cent-Beträge übrig und es bedarf einer Abhebung von Ihrem Konto? Geldautomaten im Ausland finden Sie meist direkt an Flughäfen, Bahnhöfen, in Einkaufszentren oder in den Banken am Reiseort. Denken Sie jedoch daran, dass dafür sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU oft Gebühren anfallen. Daher sollten Sie vorher überlegen, ob Sie sich einen größeren Betrag für die restliche Reisezeit auszahlen lassen oder mehrmals kleine Abhebungen vornehmen möchten. Anders verhält es sich nochmals, wenn Sie direkt am Schalter Geld abheben.

Gehen Sie auf „Nummer sicher“ und werfen Sie vor Reiseantritt einen Blick auf die Konditionen Ihrer Hausbank. Das Kleingedruckte zu den anfallenden Gebühren finden Sie sowohl für die EC-Karte als auch für die Kreditkarte häufig online bei Ihrer Bank. Zudem sollten Sie den Gang zu Ihrem Bankberater nicht scheuen, um sich persönlich beraten zu lassen.

Wie handhabe ich die Kartenzahlung im Ausland?

Im Grunde funktioniert die Zahlung per EC- oder Kreditkarte auf der ganzen Welt gleich: Karte einschieben, PIN eingeben oder unterschreiben – fertig. In einigen Ländern werden Sie aber vor weitere Herausforderungen gestellt. So haben Sie bei der Zahlung per Kreditkarte beispielsweise in den USA die Wahl, ob Sie in Euro oder in US-Dollar bezahlen möchten. Auch andere Länder bieten diese Option an.

Unser Tipp: Entscheiden Sie sich in einem solchen Fall stets für die jeweilige Landeswährung. Nur so können Sie weitere Zusatzkosten bei der Kartenzahlung vermeiden.

Zudem soll es bereits vorgekommen sein, dass das vereinbarte Limit der Kreditkarte nicht ausreicht. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie buchen für zwei Wochen ein Wohnmobil und müssen dieses vor Ort bezahlen. Schon haben Sie schnell Ihr Limit überschritten. Deswegen sollten Sie auf jeden Fall vorher kalkulieren, mit welchem Betrag Sie Ihre Kreditkarte voraussichtlich belasten werden – und das Limit entsprechend anpassen lassen.

Wie schütze ich meine Reisekasse?

Sicher: Sie möchten nicht misstrauisch in den Urlaub starten. Trotzdem sollten Sie zum Schutz Ihres Geldes Ihre Kreditkarten niemals aus der Hand geben und unbeobachtet lassen – die Daten werden leider häufiger missbraucht als man annimmt. Doch nicht immer muss es ein Dieb sein, der Ihnen Ihr Geld abluchst. Häufig geht auch einfach etwas auf dem Weg verloren, während man gedankenverloren in der Tasche sucht oder das Restaurant verlässt, obwohl die Geldbörse noch auf dem Tisch liegt. Schnelles Handeln in Form der sofortigen Sperrung Ihrer Karten ist dann der erste Schritt. Damit Sie aber gar nicht erst in eine solche Situation kommen, empfiehlt es sich bereits vorab, sich vorzubereiten.

Das Mitführen Ihres Portemonnaies beispielsweise sollten Sie gerade an stark frequentierten Orten vermeiden – schnell und unbemerkt verfügt derjenige, der sich gerade noch für sein Anrempeln entschuldigt hat, über Ihr finanzielles Hab und Gut. Schlimmstenfalls sind zudem Ihre Ausweisdokumente verschwunden. Tragen Sie deswegen nur bei sich, was Sie wirklich benötigen, und verteilen Sie dies wenn möglich am gesamten Körper. Das Bargeld in der Handtasche, die EC-Karte in der Bauchtasche – sogar spezielle Vorrichtungen zum Mittragen des Geldes am Bein sind inzwischen Usus. Selbst, wenn Sie nun die Tasche verlieren: Ausweis und Karten sind noch da und der materielle Verlust bleibt ärgerlich, aber überschaubar. Alles Weitere belassen Sie am besten im Safe Ihres Hotelzimmers.

Was tue ich im Krankheitsfall? 

Endlich Urlaub – und dann ein Unfall, eine Grippe oder eine Verletzung, die den Rat eines Arztes bedarf? Wer jetzt nicht auf eine Versicherung zurückgreifen kann, wird sich spätestens nach der Rückkehr in die Heimat mit allerlei Papierkram in Form von Rechnungen herumärgern. Diese können, je nach notwendiger Behandlung, bis zu mehrere tausend Euro teuer werden. Deswegen ist die Auslandsreise-Krankenversicherung nicht nur als Schutz Ihrer Gesundheit, sondern auch Ihres Ersparten zu verstehen.

Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Möglichkeiten Sie hinsichtlich der Auslandsreise-Krankenversicherung haben, und achten Sie darauf, möglichst viele Variable einzubeziehen. Im Umfang mindestens enthalten sein sollten die ärztliche Behandlung sowie Arznei-, Verbands- und Heilmittel. Aber auch die Unterbringung, Behandlung und Operation im Krankenhaus oder eventuelle Krankentransporte sollten dringend bedacht werden, um zum Beispiel bei einem gebrochenen Bein nicht plötzlich für die Fahrt zum Arzt einstehen zu müssen. Woran niemand denken möchte: Was geschieht bei einem Todesfall? Seriöse Versicherungen decken auch diesen Ernstfall ab und unterstützen bei der Überführung ins Heimatland oder einer Bestattung im Ausland.

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